Die Volkswirtschaftslehre (VWL) hat den Ruf eine rein akademische, von den realen Problemen der Menschen weit entfernte Disziplin zu sein. Diesen Ruf hat sie sich mit einer riesigen Anzahl von Modellen, die sich zum Teil auch gegenseitig widerlegen, hart erarbeitet. Dennoch bietet die VWL ein theoretisch gesichertes Fundament mit dem man viel erklären kann und auch viele Probleme lösen könnte.
Die wichtigste Voraussetzung für den "produktiven Einsatz" der VWL ist ein tiefes Verständnis der Grundlagen. Um dieses tiefe Verständnis zu fördern bietet diese Webseite eine Reihe von Interaktionen, mit denen man die wesentlichen Zusammenhänge eines Modells durch Ausprobieren vertiefen kann.
Im Unterschied zu den üblichen Lehrbuchdarstellungen werden die Zusammenhänge nicht nach Mikro- oder Makrotheorie bzw. realwirtschaftliche und monetäre Betrachtung getrennt, sondern möglichst immer im Standardmodell erläutert. In diesen Modellen wird deutlich, wie sich die mikroökonomischen bzw. realwirtschaftlichen Zusammenhänge in den makroökonomischen bzw. monetären Größen widerspiegeln.
Als Beispiel sei hier schon mal die Kaufkraftparität erwähnt: Während in den üblichen Lehrbuchdarstellungen kein Zusammenhang zwischen der Kaufkraftparität und dem Theorem der komparativen Vorteile aufgezeigt werden kann, wird hier deutlich, dass die Kaufkraftparität das monetäre Spiegelbild des Theorems der komparativen Vorteile ist. Möglich wird dies durch die Zusammenhänge der Quantitätstheorie 2.0, die aus den relativen Preisen der Realwirtschaft Geldpreise herleitet.
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Standardmodell des internationalen Handels
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Ein mikroökonomisch fundiertes Makromodell einer offenen Volkswirtschaft (Version 03.04.2014)
Das Güterangebot
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Die Transformationskurve (II): unterschiedliche Faktorintensitäten

Die Güternachfrage
- Die Gossenschen Gesetze
- Die Konsumentscheidung
- Geld: Die Budgetrestriktion aus der Nachfrageperspektive
Dieses Modul orientiert sich in seinem Aufbau an Gregory Mankiw/Mark Taylor (2008), Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 4. Auflage, Schäffer-Poeschel, Stuttgart, Kapitel 21.
Die offene Volkswirtschaft
- Komparative Vorteile und Kaufkraftparität
Das Zwei-Länder-Zwei-Güter-Zwei-Faktoren-Standardmodell des internationalen Handels
- Das Zwei-Länder-Zwei-Güter-Zwei-Faktoren-Standardmodell des internationalen Handels
Vgl. Reinhard Gerhold (1999),S. 48 ff.
Zur Zahlungsbilanz vgl. Paul Krugman/Maurice Obstfeld (2009), Kapitel 12.2 und 12.3.
- Feste Wechselkurse: Die Monetäre Zahlungsbilanztheorie im Standardmodell des internationalen Handels
Die Makro-Schreibweise
- Das Zwei-Güter-Zwei-Faktoren-Standardmodell als makroökonomisches Modell
Das Zwei-Güter-Zwei-Faktoren-Standardmodell als makroökonomisches Modell
Diese Interaktion zeigt, dass das mikroökonomische Zwei-Güter-Zwei-Faktoren-Standardmodell die mikroökonomische Fundierung des einfachen Makromodells (Y = C + I) darstellt!
Weitere Themen:
Die Volkswirte verhalten sich beim Thema Quantitätstheorie 2.0 nicht rational:
Einerseits hat keiner von ca. 60 kontaktierten VWL-Professoren einen Fehler in der Quantitätstheorie 2.0 aufgedeckt. Im Gegenteil, die mehrheitliche Rückmeldung war, dass die Zusammenhänge korrekt und doch längst bekannt wären.
Andererseits werden die Zusammenhänge der Quantitätstheorie 2.0 in der Literatur vollkommen ignoriert. So wird beispielsweise in den üblichen Lehrbuchdarstellungen noch immer kein Zusammenhang zwischen der Kaufkraftparität und dem Theorem der komparativen Vorteile aufgezeigt.
Die Selbstlerneiheit zur Quantitätstheorie 2.0: Quantitätstheorie versus Quantitätstheorie 2.0
(Wird im neuen Fenster geöffnet!)
Literatur zur Quantitätstheorie 2.0: Reinhard Gerhold (1999), Die Kaufkraftparität als Verbindungsglied zwischen der realen und der monetären Außenwirtschaftstheorie, Metropolis, Marburg, S. 31 und Reinhard Gerhold (2000), Klassische Dichotomie und Patinkin-Kontroverse - Ein Lösungsvorschlag, WiSt, Heft 7, Beck und Vahlen, München, S. 393 - 396.
Laut einem Gutachten für die Zeitschrift Kredit und Kapital sind die Zusammenhänge der Quantitätstheorie 2.0 und die Neuinterpretation der Kaufkraftparität als monetäres Spiegelbild des Theorems der Komperativen Vorteile korrekt, seit langem bekannt und keinesfalls neu.
Leider wurde auf eine Quellenangabe, die das beweisen würde, verzichtet!
Die optimale Welt der vollkommenen Konkurrenz bzw. die Bedingung für otimale Faktorallokation scheint für Mainstreamökonomen ein unangenehmes Thema zu sein. In vielen Standardlehrbüchern wird sie nicht mehr hergeleitet sondern nur noch mit "Grenzkosten = Grenzerlös" tangiert (z.B. Pindyck und Rubinfeld (2009), Mikroökonomie, 7. Auflage, PEARSON Studium, München, Kapitel 7 und 8). Eine ausführliche Darstellung, wie es in älteren Lehrbüchern üblich war (z.B. Sohmen (1992), Allokationstheorie und Wirtschaftpolitik, 2. Auflage, Mohr, Tübingen) wird vermieden. Die WBTs auf dieser Webseite orientieren sich an den Darstellungen von Sohmen.
Das hier verwendete Beispiel stammt von Paul Krugman/Robin Wells (2010), Volkswirtschaftslehre, Schäffer-Poeschel, Stuttgart, S. 529 ff.
Laut einem Gutachten für die Zeitschrift Kredit und Kapital sind die Zusammenhänge der Quantitätstheorie 2.0 und die Neuinterpretation der Kaufkraftparität als monetäres Spiegelbild des Theorems der Komperativen Vorteile seit langem bekannt und keinesfalls neu.
Die folgenden Autoren stellen folglich die veraltete Version der Kaufkraftparität dar:
- Peter Bofinger (2011), Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 3. Auflage, PEARSON Studium, München, S. 519 ff.
- Paul Krugman/Maurice Obstfeld (2009), Internationale Wirtschaft - Theorie und Politik der Außenwirtschaft, 8. Auflage, PEARSON Studium, München, S. 414 ff.
- Paul Krugman/Robin Wells (2010, Volkswirtschaftslehre, Schäffer-Poeschel, Stuttgart, S. 529 ff.
- Gregory Mankiw/Mark Taylor (2008), Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 4. Auflage, Schäffer-Poeschel, Stuttgart, S. 779 f.
- Rogoff, Keneth (1996), The Purchasing Power Parity Puzzle, in: Journal of Economic Literature, S. 13-47.
Zur modernen Version der Kaufkraftparität vgl. Reinhard Gerhold (1999), S. 25 ff.
Da in den Standardlehrbüchern die Zusammenhänge der Quantitätstheorie 2.0 nicht berücksichtigt werden, kann auch kein Zusammenhang zwischen dem Standardmodell des internationalen Handels und der Kaufkraftparität dargestellt werden.
Zum Standardmodell des internationalen Handels vgl. Paul Krugman/Maurice Obstfeld (2009), Internationale Wirtschaft - Theorie und Politik der Außenwirtschaft, 8. Auflage, PEARSON Studium, München, Kapitel 5.1: Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft.
Zur Kaufkraftparität vgl. Paul Krugman/Maurice Obstfeld (2009), Kapitel 15.2.
Zur modernen Version der Kaufkraftparität vgl. Reinhard Gerhold (1999), S. 25 ff.
In den Standardlehrbüchern wird die Monetäre Zahlungsbilanztheorie leider nur in der veralteten Version dargestellt, vgl. Paul Krugman/Maurice Obstfeld (2009), Kapitel 17: Feste Wechselkurse und Devisenmarktinterventionen.
Die moderne Darstellung der Monetäre Zahlungsbilanztheorie finden Sie bei Reinhard Gerhold (1999), S. 83 ff.
Vergleichen Sie doch bitte die Prognose von Gerhold aus dem Jahre 1999 mit der Argumentation von Prof. Dr. Hans-Werner Sinn am 14.12.2012.